Schrift und Sprache
nehmen einen großen Teil der künstlerischen Produktion jener
Generation ein, die seit Anfang der 70er Jahre in Erscheinung tritt. Sie
zeigt ein besonderes Interesse an der ursprünglichen Bedeutung von
Wort und Schrift als Urbestandteile für die Herausbildung einer neuen
Sensibilität gegenüber dem Kunstwerk.
|
|
|
Stephen
Antonakos
Neon
for the W.P.A., 1981
Neonwand
4’x73’,6’’ (in der Ausstellung Neon Fronts, Washington Project for the
Arts, Washington, D.C.)
(photo
von Mark Gulezian/Quicksilver) |
Stephen
Antonakos
Alphavitos,
vordere Endpapiere
(photo
von Greg Heins) |
Chryssa
Kykladenbücher,
1957-1962 |
|
|
Dimitri
Alithinos baut den ersten Teil seines Werks, seit 1972 bis ca. Anfang
der 80er Jahre, auf der semiotischen Kraft des Wortes und der Schrift auf,
als Fundamente einer neuen kulturgeschichtlichen Sichtweise. |
Dimitri
Alithinos, Ohne Titel,
1993-94
(Detail
aus der Installation, „Epikentro” Zentrum für Zeitgenössische
Kunst, Patras 1994) |
|
|
Yorgos
Lazongas
Videoausschnitte
aus Blindmalerei, 2001 |
Yorgos Lazongas
verarbeitet tiefgehend und kontinuierlich die Malerei als Text, der ständigen
Veränderungen durch die Schichtung paralleler Schriften unterworfen
ist. |
Bia
Davou
Segel,
1981 |
|
Bia
Davou führt seit Beginn der 70er Jahre die Logik eines neuen Wortes
und einer neuen Schrift ein, die von den Diagrammen elektronischer Computer
(flowcharts) und der mathematischen Methode der Fibonacci Serien beeinflußt
ist. Von diesen Strukturen der neuen Kommunikationssprachen geht sie zu
sequentiellen Strukturen über, anhand derer sie seit Beginn der 80er
Jahre eine Reihe von Vergleichen mit den Strukturen der Denkmäler
der klassischen Kunst und mit dem metrischen System der Odyssee
entwickelt hat. |
|
|
|
|
Das
Jahr 1976 ist ein wichtiger Zeitpunkt im Werdegang des großen griechischen
Bildhauers Achilleas Aperghis. Der Übergang von der formalistischen
Verarbeitung der plastischen Geste zur Annäherung an die plastische
Praxis als intellektuelle Handlung im Raum wird radikal mit dem Bau der
philosophischen Zimmer vollzogen. Räume der Sammlung, Räume,
in denen der Gedanke vorherrscht und in seiner ersten indirekten Darstellung,
in der Schrift, registriert wird. Worte aus Lauten, Töne und Schrift
werden diese Werke begleiten, sowie auch das erste Environnement mit den
Treppen
(Ladders), das er 1978 vorgestellt hat. |
Achilleas
Aperghis
Das
Zimmer mit den Buchstaben (aus der Serie 5 Zimmer), 1976 |
|
|
|