Antonis
Panagopoulos
Geboren
1957 in Athen. Erschien in der Kunstszene erstmals in den 80er Jahren,
als er mit Ausdauer an den Methoden zur Neugestaltung der intellektuellen
Auffassung des Raums arbeitete. In seinen ersten Werken verarbeitete er
malerisch die Transformationen der geraden Linie in Bezug zu mathematischen
Berechnungen von Raum und Zeit. Seit 1990 wird das Konzept von Raum und
Zeit im Text des Werkes Espace de Mémoire formuliert, das
auch das Basismaterial seiner anschließenden Werke darstellt. Lebt
und arbeitet in Athen.
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1.
Espace de Mémoire. rosetta,
1990-2001
Akryl
auf Wachstuch auf Holz, Plexiglas, 191x141x15cm.
Dieses
Werk wurde speziell für die Ausstellung „Mythologien des Buches" in
Frankfurt ausgeführt. Der Arbeitszyklus Espace de Mémoire
begann 1990 und basiert auf einem Text von A. Panagoulos, der seit diesem
Zeitpunkt systematisch in alle lebendigen und toten Sprachen der menschlichen
Kultur übersetzt wird und das statische Element dieses Lebenswerkes
darstellt: THE TIME...THE SPACE...THE FIRE, THE WATER, THE AIR, THE EARTH...THE
MEMORY...THE HUMAN RACE...THE LOGIC...THE PAST, THE PRESENT, THE FUTURE...THE
PHILOSOPHY...THE IDEA... ESPACE DE MÉMOIRE BLURRY, BLACK WALL, CURTAIN
WITHOUT ENTRANCE TO MEMORY...THE WATER FLOWS, DESTROYS, CARRIES AWAY, TRANSFORMS,
OPENS THE BLUE AISLE...THE AGONY-THE EFFORT-THE WAY-THE PROPOSAL... ESPACE
DE MÉMOIRE THE MEDITATION-THE TIME AND THE SPACE FOR ONESELF-THE
SOLUTION-THE POSITION... ESPACE DE MÉMOIRE THE HUMAN MEMORY-THE
MEMORY OF THE UNIVERSE-THE MEMORY OF CREATION... ESPACE DE MÉMOIRE
E G O
(DIE
ZEIT...DER RAUM...DAS FEUER; DAS WASSER; DIE LUFT, DIE ERDE...DIE ERINNERUNG...DAS
MENSCHLICHE GESCHLECHT...DIE LOGIK...DIE VERGANGENHEIT, DIE GEGENWART;
DIE ZUKUNFT,..DER GEDANKE... ESPACE DE MÉMOIRE TRÜBE SCHWARZE
WAND, VORHANG OHNE ZUGANG ZUR ERINNERUNG...DAS WASSER FLIESST, ZERSTÖRT,
REISST MIT, VERÄNDERT, ÖFFNET DEN BLAUEN GANG...DIE ANGST-DIE
ANSTRENGUNG-DIE WEISE-DER VORSCHLAG... ESPACE DE MÉMOIRE DIE MEDITATION-DIE
ZEIT UND DER RAUM FÜR EINEN SELBST-DIE LÖSUNG-DIE POSITION...
ESPACE DE MÉMOIRE DIE MENSCHLICHE ERINNERUNG-DIE ERINNERUNG DES
UNIVERSUMS-DIE ERINNERUNG DER SCHÖPFUNG... ESPACE DE MÉMOIRE
E G O). |
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Nakis
Panayotidis
Geboren
1947 in Athen. Studium der Malerei an der Academia di Belle Arti in Rom
(1966-1971) und Architektur am Polytechnikum in Turin. Diese Zeit erweist
sich für seine ästhetische Entwicklung als entscheidend, da er
seit Mitte der 80er Jahre seine Aufmerksamkeit auf die Bedeutung des Gedächtnisses
richtete, das als mythenbildender Ort des Intellekts und der Schrift funktioniert.
Seit 1974 hat er seine Arbeiten im Rahmen von Einzelausstellungen in Galerien
und Kunstzentren in verschiedenen europäischen Ländern vorgeführt.
Seit 1973 lebt und arbeitet er in Bern.
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1.
Selbsterkenntnis, Seele, Körper,
1989
Sieben
Rahmen, elektrische Lampe, 39x48x29cm.
Sammlung
des Künstlers. |
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2.
Poleis, 1989-1990
Fotografie,
76x118cm, Tisch, 62x56cm. Ton
Nakis
Panayotidis beginnt Ende der 80er Jahre mit den ersten Fotokompositionen,
in denen er Bilder von Bergwerken und Industriegebieten von Attika und
Serifos zusammen mit Wortteilen abdruckt, die auf Reden antiker Schriftsteller,
die Kunstgeschichte, auf den Menschen und die Natur verweisen. Auf Anregung
seines Freundes und Direktors des Kunstmuseums Bern, Hans Christof von
Tavel, wird dieser Arbeitszyklus, der bis heute fortgeführt wird,
in einer Ausgabe gesammelt, die auch die ausgestellten Werke umfasst, „Nakis
Panayotidis, Mnemographie", herausgegeben von H. Chr. von Tavel, Benteli
Verlag, Wabern-Berne, 1994, S. 47, 63. |
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Tassos
Pavlopoulos
Geboren
1955 in Athen. Studium der Grafik und Malerei an der Akademie Sztuk Pieknych
(1978-1983) H. Toaszewski T. Pagowska. Seit Anfang der 90er Jahre nimmt
er eine autobiografische Malerei an, mit Verweisen auf Comics und Grafiti,
und vertritt so eine der ursprünglichsten Ausdrucksformen dieser Tendenz
in Griechenland. Er hat seine Arbeit auf der Biennale der Jungend in verschiedenen
europäischen Städten vorgestellt und zahlreiche Einzelausstellungen
in Griechenland organisiert. Er lebt und arbeitet in Athen.
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1. Zeichnungen
Flöße
Hrsg.
„Mavros Ilios", Athen 1992. |
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2. Die Memoiren
des Kapitäns
Hrsg.
„Mavros Ilios", Athen 1995. |
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3. Macht Liebe...
nicht Kunst! (Make
love...not Art!)
„Ygres
Ekdoseis", © Tasos Pavlopoulos, Athen 1996. |
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4. Museum
der Musen
Hrsg.
„Agra", Athen 1998. |
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5.
Parken
verboten...
(No
Parking...)
Hrsg.
„Agra", Athen 1998. |
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6.
Socialising,
1999
Akryl
auf Leinen, 215x150cm.
Sammlung
des Künstlers.
Wie
andere Werke aus den 90er Jahren wurde auch dieses Bild mit unterschiedlichen
Techniken reproduziert, als Offset, Buchillustration und auf Tapetenrolle.
Mit großer schriftstellerischer Produktion, Inspiration und Talent
hat er seine Erzdhlungen, Kommentare, Gedanken und illustrierten Geschichten
verfffentlicht, wobei er geschriebenes Wort und Bild stets mit feinfühligem
und scharfem Geist verflochten hat. |
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