George
Hadzimichalis
Geboren
1954 in Athen. Studium der Malerei in London (1971-1975). Seit den 80er
Jahren arbeitet er sehr eng mit Schriftstellern, Archäologien und
Lyrikern: zusammen und konzentriert sich auf die Verwendung der Geschichte
als Urmaterial für die Formulierung der wahren Bedeutung der Sprache
der bildenden Kunst. Hat seine Arbeiten auf internationalen Ausstellungen
gezeigt: Architekturbiennale, Venedig 1991, Documenta Kassel 1992, u.a.
sowie im Nationalmuseum für Zeitgenössische Kunst in Athen 2001.
Lebt und arbeitet in Athen.
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1.
Reise: O.P./c.1221(12),
1986
Buch,
Akryl auf Papier, 432x35cm. offen. Privatsammlung. |
2. Kleines
Bilderarchiv (001-100),
1986/1996-1999
gemischte
Technik. Holzschublade, Holz, MDF. Besteht aus 100 Schubladen, die Zeichnungen
enthalten, Höhe 108x87x54cm.
Privatsammlung. |
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Nikos
Houliaras
Geboren
1940 in Ioannina. Vielseitiger Künstler, Maler, Schriftsteller, Komponist,
Sänger, hat seit 1970 eine charakteristische persönliche Sprache
in seiner Malerei entwickelt, indem er den erzählenden Charakter der
imaginären Bilder, die er kreiert, mit der Kunst des Wortes verbindet.
Seine Erzählungen wurden in verschiedene Sprachen übersetzt und
auch ins griechische Fernsehen gebracht. Er wurde zweimal auf der Internationalen
Kunstbuch-Ausstellung in Leipzig ausgezeichnet: Nikos Houliaras, Malerei-Texte
(1. Preis) - Der Schnee, den ich kannte (3. Preis). Lebt und arbeitet in
Athen.
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1.Die
Zeit ist stets auf seiner Seite, 1989
80
bedruckte Blätter aus der Ausgabe Nikos Houliaras, Die Zeit ist
stets auf seiner Seite. Gedichte und Bilder Hrsg.: „Nefeli”, Athen
1989, Einband und Zeichnungen von Nikos Houliaras, © Nikos Houliaras,
NEFELI 1998, in Plexiglashülle plaziert, 150x100cm.
Die
Gedichte in diesem Buch wurden im Zeitraum vom Frühjahr 1983 bis zum
Sommer 1988 verfasst. |
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Yorgos
Lazongas
Geboren
1945 in Larissa. Anfangs Studium der Architektur an der Polytechnischen
Schule der Aristoteles Universität in Thessaloniki. Seit Anfang der
70er Jahre Hinwendung zur Malerei. Hat das Konzept der Malerei von Grund
auf als Handlung des Abdrucks von Schriftspuren und des Verdeckens und
Aufdeckens von Bildern verarbeitet. Diese Konzepte hat er künstlerisch
mit Hilfe multipler Medien interpretiert. Auf ihnen beruht ein großer
Teil seiner blinden Malerei seit 1980-1990. Hat seine Werke in zahlreichen
Einzelausstellungen in Griechenland und im Ausland gezeigt, und hat Griechenland
bei internationalen Ausstellungen vertreten: Biennale des Jeunes, Paris
1980, Art et Poésie, Centre George Pompidou, Paris 1981, Sao Paulo
Biennale, 1983 u.a.. Lebt und arbeitet in Athen.
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1.(Blinder
Spuren-Schriftabdruck. Carbontechnik (Rahmen von Angesicht zu Angesicht),1992
Öl
Seiden-Siebdruck Farben auf Leinen, 145x145cm.
Sammlung
des Künstlers. |
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2.(Blinder
Spuren-Schriftabdruck. Carbontechnik (Rahmen von Angesicht zu Angesicht),1992
Öl
Seiden-Siebdruck Farben auf Leinen, 145x145cm.
Sammlung
des Künstlers. |
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3.
Video Blindmalerei, 2001
Das
Video Blindmalerei, das zum ersten mal auf der Ausstellung
„Mythologien des Buches" in Frankfurt gezeigt wird, ist die Fortsetzung
der langjährigen Suche von Lazongas hinsichtlich des Konzepts der
Sprache der bildenden Künste als Transkription, in verschiedenen Zeiten
und Räumen, einer unendlichen Verschichtung von Schriften, Gedankenspuren,
gedruckten Darstellungen des Aufbäumens der körperlichen und
intellektuellen Existenz. Die Praxis des Schreibens und Abdruckens in der
Kulturgeschichte ist ein zentrales Element seiner Werke, die er seit 1977
mit multiplen Medien ausführt. Hinsichtlich des Konzepts der blinden
Malerei bemerkt der Künstler selbst: „blinde Malerei, Zeichnungen
als Fortsetzung der Hände, Berührung der Finger -Reflex aus der
Frühgeschichte des Instinkts- ich befinde mich am Rande und gleichzeitig
im Zentrum, Palimpsest, Aufbäumen, Ablösung-décollage"
(aus dem Katalog Lazongas, Malerei Zeichnung 1977-1987), Kulturzentrum
Vafopoulion, Gemeinde Thessaloniki, 1987). |
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